Baby schläft unruhig | Nachts schlafen (je Wochen & Monate)

Ihr Baby hat womöglich in seinen ersten Lebenswochen überraschend ruhig geschlafen. Woran kann es also liegen, dass es plötzlich nachts ständig aufwacht, sich dreht und wendet und kaum mehr in den Tiefschlaf zu finden scheint?

Wir erklären Ihnen, woher unruhiger Schlaf kommt und wie Ihrem Baby beim Weiterschlafen helfen können.

Der Lebensbeginn wird häufig verschlafen

Die ersten Tage und Wochen wird viel geschlafen. Die meisten Neugeborenen schlafen 18 bis 20 Stunden täglich und das scheinbar auch unter allen Bedingungen. Es kann noch so laut und unruhig sein in der Umgebung eines Babys: Es scheint davon unbeeindruckt.

Das liegt aber auch daran, dass Ihr Baby noch nicht allzu gut hören kann und seine Umwelt tatsächlich gut ausblendet. Auch das Gehirn leistet in den ersten Lebenstagen noch wenig und sorgt für einen ruhigen Schlaf.

Im Alter von 3 Monaten gibt es viel zu verarbeiten

Ihr Baby ist nun häufiger wach und erlebt tagsüber tatsächlich schon so einiges. Kein Wunder also, dass es weniger schläft – auch tagsüber kann es sich nun schneller gestört fühlen von äußeren Einflüssen.

Es dreht den Kopf häufiger hin und her und plötzlich wirkt alles interessant. Insgesamt kann es dazu kommen, dass es unruhiger wird, weil der Tag in der Nacht verarbeitet werden muss. Mit anderen Worten: Ihr Baby schläft anders als gewohnt und weckt Sie häufiger auf nachts.

Es scheint noch nicht so lange her, wo sich das kleine Lebewesen überall problemlos ablegen lies, doch auch das vergeht nach einigen Wochen.

Ihr Kind braucht nachts die Gewissheit, dass Sie da sind. Ein Babybett neben dem Elternbett wird für die meisten Familien als komfortabel empfunden.

Ab 3 Monaten gibt es viel zu verarbeiten für Ihr Baby

Mein 6 Monate altes Kind wirft sich nachts hin und her – Woran kann das liegen?

Es kommt Ihnen womöglich wie eine Schlafstörung vor, wenn Sie Nacht für Nacht mitbekommen, dass Ihr Baby alle 20 Minuten den Kopf zur Seite wirft oder sich auf den Bauch dreht. Aber Sie müssen nicht beunruhigt sein: Das ist völlig normal. Denn nun beginnt auch die körperliche Veränderung.

Ihr Kind krabbelt vielleicht bereits und dreht sich selbst – das verarbeitet es jetzt tatsächlich auch in den Nacht. Und wo ein scheinbar bewegungsloser Säugling in der Position verblieb, in der er gebettet wurde, dreht sich ein 6 Monate altes Kind eben auch mal in der Nacht in eine andere Liegeposition.

Das wirkt unruhig und kann stören. Doch nach einigen Wochen ist die scheinbare Zappeligkeit meist schon besser geworden.

Beikost kann anfangs zu Problemen führen

Mit ca. 14 bis 16 Wochen beginnen die meisten Eltern langsam mit der Einführung der Beikost. Bei manchen Kinder hat das kaum Auswirkungen und sie wirken unbeeindruckt. Auch nachts. Andere hingegen leiden unter Blähungen und quälen sich damit vor allem in der zweiten Tageshälfte herum.

Wichtig ist daher, dass Sie mit der Einführung der Beikost auch wirklich mittags beginnen und blähende Lebensmittel nicht am Abend füttern. Den Abendbrei können Sie dann ab dem ca. 6. bis 7. Lebensmonat langsam einführen.

Die ersten Breispeisen sollten aber nicht auf den Abend oder späten Nachmittag gelegt werden, da sie Blähungen auslösen können und Ihr Baby dadurch unruhig werden kann.

Wenn alle mehr Ruhe benötigen

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10 Tolle Tipps, wie Ihr Baby ruhiger schläft nachts

Ist ein Familienmitglied in der Nacht unruhig, kann das für alle Personen im selben Schlafzimmer belastend sein. Ein Zustand, der sich bestimmt eine gewisse Zeit lang überbrücken lässt. Sobald Sie aber das Gefühl haben, Ihr Baby schläft unruhig, weil es sich womöglich selbst durch Sie oder Ihren Partner/Ihrer Partnerin gestört fühlt, müssen Sie das Schlafsituation nachts ändern.

Ein 8 Monate altes Kind kann durchaus nachts auch schon seine Ruhe benötigen und würde in seinem eigenen Zimmer vielleicht sogar besser schlafen. Ob Sie aber Ihr Kind im ersten Lebensjahr bereits „ausquartieren“, müssen Sie natürlich selbst entscheiden.

Ein Versuch ist es aber sicherlich wert und Sie können testen, ob es alleine besser schläft. Ein Beistellbett ist im ersten Jahr für die meisten Eltern die beste Lösung. Es darf aber durchaus in Frage gestellt werden, wenn ein Familienmitglied auffallend unruhig schläft und kaum noch erholt wirkt.

Prüfen Sie die Schlafumgebung

Es kann nachts viele Störfaktoren geben, die dagegen sprechen, dass ein Baby unruhig schläft. Vielleicht konnten Sie Ihren Säugling mit wenigen Wochen noch überall ablegen – doch das ändert sich im Laufe der Monate.

Es schläft nun eben nicht mehr überall ruhig und ungestört, sondern kann sich bereits nach wenigen Wochen gestört fühlen durch Geräusche, Licht und Bewegung.

Vielleicht drehen Sie sich selbst nachts hin und her und führen dazu zu einer unruhigen Bewegung. Plötzlich kann ein Baby auch durch Tageslicht gestört sein oder durch die falsche Temperatur. Ein Elternschlafzimmer mit 20 oder 21 Grad Raumtemperatur ist schlicht zu warm für ein Baby.

Benötigt mein Baby eine neue Matratze?

Ein Babybett und eine Babymatratze können im ersten Jahr durchaus zu klein werden. Ihr Baby wächst und kann nach einem Jahr schon über 12 Kilogramm wiegen. Vom Gewicht und der Körpergröße ist abhängig, wann ein Beistellbett ungeeignet wird.

Wenn 7 bis 8 Monate nach der Geburt vergangen sind, sollte die Bettgröße überprüft werden. Ein Baby kann auch deshalb unruhig schlafen, weil es sich nachts stößt und eingeengt fühlt.

Wie viele Monate lang ein Beistellbett ausreicht, sollte individuell entschieden werden. Eine Babybettmatratze ist genauso lange geeignet, wie sich Ihr Baby dort drin wohl fühlt.

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